das Hasi steckt die Nase überall rein :-)

Mittwoch, 14. November 2012

Money, Money - oder- Wir steuern auf die Pleite zu

Für 2013 sind schon wieder etliche Preiserhöhungen geplant. Strom soll bis zu 40 % teurer werden. Die Post erhöht ebenfalls die Preise. Natürlich werden aufgrund der erhöhten Strom- und Versandkosten auch viele andere Dinge teurer werden. Dies fängt bei Lebensmitteln an und hört bei Dienstleistungen auf. Auf eine Finanzspritze warten die meisten allerdings vergeblich.





Es kommt also einiges auf unsere Portemonnaies zu. Noch mehr Ausgaben vom ewig gleichen Lohn. Denn Lohnerhöhungen gibts nur, wenn die jeweilige Gewerkschaft sich entsprechend dafür einsetzt. Kaum ein Arbeitnehmer sonst hat die Chance auf eine Anpassung des Gehaltes. Jemand, der Hartz IV bezieht, kann sich mal wieder überlegen, worauf er noch verzichtet. Noch ist das Luft holen gratis...aber wer weiß, wie lange noch?



Die Lebensmittelmärkte beschweren sich, dass die Verbraucher nicht für die Qualität zahlen wollen. Doch eigentlich müßte die Aussage heißen " nicht zahlen können". Wir haben immer höhere Fixkosten und immer weniger Geld für die täglichen Ausgaben. Frisches Obst ist für viele Leute heute schon Luxus. Wo also, wenn nicht bei den Lebensmitteln können wir denn noch sparen? Kein Wunder also, dass die Qualität der Lebensmittel immer schlechter wird. So fängt der Handel die erhöhten Kosten auf.






Trotzden werden auch in diesem Bereich die Preise still und heimlich erhöht. Vor allem im Non-Food Bereich wird kräftig erhöht. Weichspüler wird plötzlich in 750 ml Flaschen verkauft, statt wie lange Zeit üblich, in 1 L Flaschen. Der Preis ist selbstreden gleich geblieben. Eine verschleierte Preiserhöhung um 25 %. Auch so kann man dem Verbraucher den Geldbeutel leeren. Das gleiche Spiel läuft immer wieder mit der Butter. Immer im Herbst geht der Preis rauf und nach Weihnachten meist wieder runter. Ganz klar, viele Menschen backen gerne mit Butter. Also sollen sie dafür tiefer in die Tasche greifen.

Das eigentliche Problem

 

In den Mediem wird uns immer wieder suggeriert, das die Preise stabil sind. Da werden dann Preisvergleiche herangezogen, die absolut hahnebüchen sind. Sicherlich waren viele Dinge 1960 teurer als heute. Es wird nur dezent verschwiegen, das Miete, Strom und Benzin längst nicht die Kosten verursacht haben wie zur heutigen Zeit. 1960 verdiente ein Arbeiter ungefähr 900 DM.  Die Miete betrug aber im Schnitt nur 100 DM, also ein Neuntel des Monatseinkommens. Da war es dann auch egal, wenn der Kaffee etwas teurer war als heute. Heute liegt das monatliche Netto, welches einem Haushalt zur Verfügung steht, bei 1350 Euro.   Die durchschnittliche Miete hingegen liegt pro qm bei 6,38 Euro. Je nach Stadt natürlich nach oben und unten variabel. Geht man nun davon aus, dass die Durchschnittsfamilie auf ca 65 qm wohnt, sind dies etwas über 415 Euro im Monat. Also knapp ein Drittel des Einkommens. Hinzu kommen noch die Heiz- und Stromkosten die nochmals mit rund 280 Euro zu Buche schlagen. Da die meisten Arbeitnehmer mit dem Pkw zur Arbeit fahren, dürfen diese Kosten nicht unterschätzt werden. Da ich davon ausgehe, dass meine Leser rechnen können, führe ich das jetzt nicht weiter aus. Preise für Pkw, Sprit, Reparaturen,  Steuern und Versicherung sind sicherlich eine individuelle Belastung. Was dann unter dem Strich zum Leben bleibt....

Für Bezieher von Hartz IV wird die Nummer natürlich noch lachhafter. Zwar wird die Miete bis zu einem bestimmten Satz vom Amt übernommen, Strom ist jedoch im Regelsatz enthalten. Dieser wird vermutlich nicht angepasst werden. 


Wie wir nun also nochmals 40 % mehr für Strom aufbringen sollen, nebst der damit verbundenen Mehrkosten für Lebensmittel/Dienstleistungen...es erschließt sich mir einfach nicht. Ein Anbieterwechsel bringt auch nicht unbedingt etwas. Denn jede Gesellschaft wird die Preise anpassen. Wir sitzen eh schon bei miesen Energiesparlampen und Sparbeleuchtung. Da wir uns demnächst auch die Lebensmittel noch schlechter leisten können, sparen wir evtl. beim Kochen. Einfach mal ausfallen lassen...^^




Alternativen- nicht ganz ernst gemeint

  • Energie sparen ist also das Schlüsselwort. Mal wieder. Vielleicht sollten wir einfach Wale fangen und wieder mit Walfett Licht machen. Rußt auch nur ganz wenig...Wandfarbe ist vermutlich billiger als Strom ^^.

  • Zur Arbeit laufen ist auch eine gesunde und preiswerte Alternative - außerdem haben wir so für die nächsten olympischen Spiele ganz viele trainierte Langstreckenläufer.

  • Essen wird überbewertet. Kochen sowieso. Die Deutschen sind zu dick. Also, weniger essen spart Energie. Auf zur nächsten Diät....FDH oder noch besser, FEV (FressEinViertel)

  • Früh ins Bett gehen. Spart Strom und hält warm. Außerdem werden so sicher wieder mehr Kinder geboren. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

  • Nicht fernsehen und nicht am PC sitzen.  Das TV Programm verblödet die Menschheit sowieso und der PC ist auch nicht besser. Schließlich liest du gerade diesen Artikel ;-)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen