das Hasi steckt die Nase überall rein :-)

Sonntag, 30. September 2012

Mordopfer wird verspottet und der Staat sieht zu.....

Vorweg....ich bin kein Rassist, ich hasse jeden ;-)

Nein, mal im Ernst, langsam nervt es mich, dass Deutsche ständig und überall politisch überkorrekt sein müssen. Wir dürfen nicht mehr "Negerkuss" sagen, sondern "Schaumkuss", wir schaffen das "Zigeunerschnitzel" ab, aber essen weiter Berliner, Frankfurter Würstchen und Wiener.

Dieses Paradoxum ist irgendwie zustande gekommen, weil wir ständig mit einer Nazivergangenheit konfrontiert werden, die Generationen her ist. Komischerweise wirft niemand den Amerikanern den Völkermord an den Indianern vor oder den Spaniern die Mayas und Azteken. Irgendwie hat man uns zum rassistischsten Volk gemacht und wir haben zugesehen. Deshalb werden, sobald einem Ausländer etwas bei uns passiert, sofort Lichterketten gebildet, Protestmärsche gemacht und die Politker sind vor Ort und schütteln Hände. So far, so good........doch.....was passiert, wenn einem deutschen Mitbürger etwas Schreckliches zustößt?




Mord im Neusser Jobcenter

Ich habe einge Jahre in Neuss gelebt, vielleicht berührt mich der Fall auch deshalb. Da wird eine junge Ehefrau und Mutter erstochen. Die Presse berichtet, doch fast alle verschweigen die Nationalität des Täters. Gut, die ist eigentlich nicht relevant, aber andererseits, die Presse ziert sich ansonsten auch nicht, Fotos der Täter zu veröffentlichen, samt Haus, Hund und Familie des Täters. Wohlgemerkt nur dann, wenn es sich um einen deutschen Täter handelt. Wenn der dann auch noch rechtsradikal eingestellt ist, umso besser.

Doch zurück zu dem Mord. Da wird eine Sachbearbeiterin erstochen, das Jobcenter hat verständlicherweise den nächsten Tag geschlossen. Doch was kaum jemand erfährt, sind die Anti-Deutschen Parolen, die an die Tür geschmiert wurden. Damit nicht genug, die Kerzen, die Freunde und Verwandte für das Opfer aufgestellt haben, werden umgeworfen und Blumen zertreten. Wie reizend! HIER einmal ein Zeitungsbericht, allerdings nur noch mit der übermalten Stelle. Warum zeigt man nicht, was da stand? RICHTIG! Wir wären sofort wieder die rassistischen Nazis....ähhhh...Leute, gehts noch? Stellt euch das Szenario umgekehrt vor.....ein ausländischer Mitbürger wird ermordet, die Gedenkstätte würde so behandelt werden....und Parolen an den Wänden? Genau....ein Aufschrei ginge durch die Nation....niemand will schließlich ein Nazi sein. Die Politiker würden ihr Mitgefühl bekunden und versprechen, nicht eher ruhig zu schlafen, bevor die bösen Täter nicht hinter Schloß und Riegel sitzen. Und natürlich Lichterketten, Mahnwachen...etc. etc.

Nochmals, warum ist man ein Nazi, wenn man Kritik an Straftätern übt? Nur,weil der Täter praktischerweise eine marokkanischen Geburtsurkunde hat?  Dürfen deshalb Sympathisanten einfach noch nachtreten? Den Schmerz der Familie ins Unerermessliche steigern? Wir haben definitiv ein Problem mit der Integration von Migranten. Nur darf man einfach nicht drüber reden. Der Täter gibt an, er habe Angst um seine Daten gehabt. Halloo?? Deshalb kann mal also jemanden erstechen?

Was ist falsch daran, zu erkennen,dass Integration nicht nur die Sprache beeinhaltet, sondern auch das Verständnis für unsere Kultur? Unser Rechtssystem sollte verstanden werden, unsere Gepflogenheiten....hier dürfen vermeindliche Probleme nicht nach dem Recht des Stärkeren gelöst werden. Ebenso dürfen Gedenkstätten nicht einfach geschändet werden. Mein Anliegen hier ist, dem Opfer eine Stimme zu geben und alles anzuklagen, nicht nur den Mord. Denkt doch einfach mal drüber nach. Danke.





Trauer Bild von hd-gbpics.de

6 Kommentare:

  1. ich geb dir so recht! diese restschuld und das schämen für die vergangenheit ist wie gesagt, vergangen und vorbei...
    was da in neuss nachträglich passiert ist - unbegreiflich -.-

    lg socke/sylvia

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    1. danke Socke, die meisten machen leider einfach die Augen und Ohren zu...bin froh, wenn jemand das mal ähnlich sieht wie ich.

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  2. Das Thema ist vielschichtig, wie schon erwähnt gibt es in jedem Land die negativen, sowie positiven Seiten. Andere auffälliger, andere eben nicht. Amerika ist das beste Beispiel, hundert tausende Indianer abgeschlachtet und heute gilt es als absolut selbstverständlich, ebenso der Vietnam/Golfkrieg (gleich in zweifacher Ausführung), niemand richtet über Amerika, obwohl es unschuldige Menschen ermordet für etwas Öl. Deutschland hingegen versucht sich die Sympathien der anderen Länder zu erkaufen, indem es Bündnisse eingeht die unserem Volk mehr schaden als Nutzen bringen (siehe Griechenland, Deutschland wird verhöhnt und dennoch zahlt das Land an die Griechen).

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    1. oohhhh ja, Griechenland, mein Lieblingsthema..dazu komm ich sicher auch noch.

      lg
      Mela

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  3. Hey,
    du hast dir echt ein streitbares Thema ausgesucht.
    Natürlich ist es furchtbar, dass die Frau erstochen wurde und dafür gibt es auch keine Entschuldigung. Jedoch weiß cih sehr genau, wie man auf den meißten Ämter behandelt wird. Sowaohl als deutsche (Ich), als auch aus ,,Ausländer" (ein guter Freund). Und das spricht beenfalls eine traurige Sprache. Eine Freundin (deutschstämmig) wurde als Nichtsnutz und Faulpelz beschimpft. Sie wollte nach der Schule ein halbes Jahr Auszeit nehmen. Das da jemand, der verzweifelt ist und nicht weiter weiß (egal welcher Herkunft) durchdreht ist da fast verständlich.
    Dies soll keine Entschuldigung sein, denn für sowas gibt es keine Entschuldigung.
    Ich möchte aber Anmerken, dass kaum jemand (VOX hat uns eines besseren belehrt) freiwillig seine Heimat und seine Familie zurücklässt und in ein Land flieht, dass er überhaupt nicht kennt.

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  4. Ja, das Thema ist eine Diskussion wert. Ich kenne die netten Menschen des Jobcenters aus eigener Erfahrung und auch durch viele Bekannte, Freunde etc. Die einen sind supernett und helfen, die anderen behandeln ihre "Kunden" wie Dreck. Da liegt einiges im Argen.

    Ich kenne nette und integrierte Ausländer und leider auch das Gegenteil. Wie gesagt, ich hasse jeden ;-)
    Deutsche können genauso nett oder ätzend sein und insofern zählt für mich nicht die Nationalität, sondern der Mensch.

    Aber das Probleme, die auch durch Ausländer verursacht werden, immer wieder unter den Teppich gekehrt werden, kann auch nicht angehen.

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